"Mit Denkgewohnheit konfrontiert, kommt es drauf an, wohin sie führt."
(Christoph Müller)
(Bild: ChatGPT)
Wenn wir mit Denkgewohnheiten konfrontiert werden, dann ist
Wahrnehmen und Erkennen ein Gebot der Wertschätzung,¹
Kommentierung nicht unbedingt notwendig,²
die Frage interessant, wem die Denkgewohnheit nützt oder schadet,
entscheidend, was unser konstruktiver Beitrag dazu sein kann.³
Mit anderen Worten: Wenn die Denkgewohnheit eher positiv stabilisierend als schädlich wirkt, dann gibt es oft keinen Grund, etwas dazu zu sagen oder gar aufzufordern, diese Denkgewohnheit abzulegen. Falls es gute Gründe gibt, die Denkgewohnheit infrage zu stellen, sind wir in guter Kommunikation gefordert; oft eignen sich Fragen.
"Man sollte dem anderen die Wahrheit wie einen Mantel hinhalten, dass er hineinschlüpfen kann, und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen."
(Max Frisch) 🔗
Wenn die Botschaft, die wir für notwendig hielten, angekommen ist, dann stehen häufig unterschiedliche Meinungen im Raum. Oft ist es gut, diese auch stehen zu lassen. Wir sind in diesem Fall sowieso schon weiter gekommen als sonst, denn wir haben ja nicht aneinander vorbeigeredet. 😉
Weiterführende Frage an die KI Gemini: Was ist der Unterschied zwischen Meinung und Denkgewohnheit? (bei Interesse Antwort aufklappen)
Der wesentliche Unterschied liegt im Umfang und der Verankerung: Eine Meinung ist ein spezifisches, oft kurzlebiges Urteil zu einem bestimmten Thema, während eine Denkgewohnheit eine tief verwurzelte, gewohnheitsmäßige Art und Weise des Denkens darstellt, die das Fundament für viele Meinungen und Verhaltensweisen bildet.
Meinung
Definition: Eine Meinung ist eine persönliche, subjektive Ansicht, ein Urteil oder eine wertende Äußerung zu einer Sache oder Person.
Merkmale:
Subjektiv: Sie basiert auf persönlichen Gefühlen, Werten und Erfahrungen und kann von Person zu Person stark variieren.
Nicht beweisbar: Im Gegensatz zu Fakten kann eine Meinung nicht objektiv als "wahr" oder "falsch" bewiesen werden.
Veränderlich: Meinungen können sich unter dem Einfluss neuer Informationen oder Erfahrungen relativ schnell ändern.
Spezifisch: Sie beziehen sich in der Regel auf ein konkretes Thema oder eine Situation (z.B. "Ich finde diesen Film gut").
Denkgewohnheit
Definition: Eine Denkgewohnheit (oder Denkweise, Mindset) ist ein etabliertes, automatisiertes Muster oder eine Routine in der Art und Weise, wie eine Person Informationen verarbeitet, Probleme löst und Situationen einschätzt.
Merkmale:
Automatisiert: Sie laufen oft unbewusst ab und erfordern keine bewusste Anstrengung.
Tief verwurzelt: Denkgewohnheiten sind langlebiger und stabiler als einzelne Meinungen. Sie spiegeln tiefere Werte und Einstellungen wider.
Fundament: Sie bilden die "Linse", durch die eine Person die Welt sieht, und beeinflussen, wie Meinungen gebildet werden.
Schwer zu ändern: Die Änderung von Denkgewohnheiten erfordert bewusste Anstrengung und oft längere Zeit, da sie ins Unterbewusstsein übergegangen sind.
--- Ende des Dialogs mit Gemini ---
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¹ "Zu reden ist uns ein Bedürfnis, zuzuhören ist eine Kunst." (Johann Wolfgang von Goethe) 🔗
² "Die Fähigkeit zu beobachten ohne zu werten ist die höchste Form von Intelligenz." (Jiddu Krishnamurti) 🔗
³ "Bevor du sprichst, lass deine Worte durch drei Tore gehen: Ist es wahr? Ist es notwendig? Ist es freundlich?" (Buddha) 🔗