Spruch

"Wer sucht, der findet. Das funktioniert auch bei Verschwörungs-Suchenden."
(Christoph Müller)

Anmerkungen:
… bzw. bei Verschwörungs-Llebhabern

These: Verschwörungserzählungen werden produziert, weil eine Nachfrage besteht.

Ich möchte kein Verschwörungs-Leugner sein. Sprich: Ich erkenne an, dass es Verschwörungen (und Seilschaften) gibt. Allerdings möchte ich mich nicht darauf "spezialisieren", Verschwörungen aufzuspüren.

"Dass die Vögel der Sorge und des Kummers über deinem Haupte fliegen, kannst du nicht ändern. Aber dass sie Nester in deinem Haar bauen, das kannst du verhindern."
(Chinesisches Sprichwort)

Ich hole mal etwas aus: Sarkastisch wie ich manchmal bin, formulierte ich bereits ganz allgemein:

"Das Lesen ganzer Bücher ist betreutes Denken."
(Christoph Müller)

In dem Fall, um den es hier geht, setze ich noch eins drauf:

"Wer Vorträge mit Verschwörungs-Aufzählungen¹ besucht, bittet darum, manipuliert zu werden."
(Christoph Müller)

Der Ursprung des Ausgangsspruchs:

"Bittet, und es wird euch gegeben; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet."
(Matthäus 7,7)

Dies war positiv motiviert. Es gilt also ebenso: Wer das Positive sucht, findet Positives. Aber mit Negativem geht das eben genauso gut.

Preisfrage (ich biete 30 € für eine Antwort, die mir in dieser Sache weiter hilft): Wie kann ich diese Kausalgedanken so formulieren, dass sich der Adressat nicht angegriffen fühlt, sondern unterstützt?

"Deine Gedanken sind wie ein Garten: Achte darauf, was du anpflanzt und welche Gedanken du wachsen lässt."
(Tina Lauer) (-> Details)

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¹ Ob die Verschwörung real oder ausgedacht ist, spielt in diesem Zusammenhang gar keine Rolle. Maßgeblich ist, dass man sich an deren Erzählung erfreut. Kausalität:
Wo eine Nachfrage besteht, entsteht auch ein Angebot
(an Erzählungen).